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Stoßdämpfer :
Der Stoßdämpfer gehört zum Federungssystem. Zwischen dem Fahrgestell und dem Radarm montiert, wandelt er vertikale Schwingungen in Wärme um, indem ein Kolben in Öl oder Gas taucht. Diese hydraulische Aktion verlangsamt die Federbewegungen, hält das Rad am Boden und sorgt für die Stabilität des Fahrzeugs. In Kurven, beim Bremsen oder beim Überfahren von Bodenwellen begrenzt der Dämpfer die Karosseriebewegungen, bewahrt den Komfort und schützt die benachbarten Teile (Reifen, Gelenke, Lager).
Wann sollte das Teil gewechselt werden?
- Durchschnittliche Lebensdauer: 80.000 bis 120.000 km je nach Fahrweise und Beladung.
- Verschleißanzeichen:
- Klackern oder Pumpgeräusche beim Überfahren eines Lochs;
- verlängerte Bremswege;
- unregelmäßiger Reifenverschleiß (Sägezahnbildung);
- verlängertes Schwingen der Karosserie im Stand nach Druck auf den Kotflügel;
- Ölleck am Stoßdämpferkörper;
- häufigeres Aufleuchten der Spurhalteassistenten-Anzeige.
- Empfohlene Kontrolle alle 20.000 km oder bei jeder jährlichen Inspektion, mit Sichtprüfung und Rückpralltest.
- Vorbeugender Austausch empfohlen paarweise an derselben Achse, um das Gleichgewicht zu erhalten.
Warum wechseln?
- Beeinträchtigte Straßenlage: Ein abgenutzter Stoßdämpfer lässt das Rad abheben, was die Haftung und Kontrolle in Kurven oder bei Nässe reduziert.
- Verlängerte Bremswege: Die Fahrzeugmasse schwingt, der Reifen haftet nicht mehr richtig auf der Fahrbahn, die Strecke kann sich um 20 % verlängern.
- Vorzeitiger Verschleiß der Reifen und der Federungselemente (Silentblöcke, Federteller, Federn), was zusätzliche Kosten verursacht.
- Verminderter Komfort: Vibrationen und Erschütterungen ermüden Fahrer und Passagiere, was die Schläfrigkeit auf langen Fahrten erhöht.
- Risiko eines Defekts bei der technischen Kontrolle: Leck oder Wirksamkeit unter 40 % führt zu einer Nachprüfung.
- Sicherheit der Fahrassistenzsysteme (ABS, ESP): Ihre Kalibrierung setzt eine intakte Federung voraus, andernfalls wird die Regelung weniger präzise.