Artega ist ein relativ junger deutscher Automobilhersteller in der Branche, der 2006 von Klaus Dieter Frers gegründet wurde. Die Marke ist bekannt für ihren Ansatz, leistungsstarke Sportfahrzeuge mit einem unverwechselbaren Design und einer leichten Bauweise zu produzieren. Obwohl das Unternehmen finanzielle Schwierigkeiten hatte, die 2012 zu einer Insolvenz führten, wurde es seitdem übernommen und setzt seinen Betrieb fort, wobei der Fokus auf innovativen Elektrofahrzeugen liegt.
Die Geschichte von Artega ist geprägt von der Leidenschaft für sportliche Autos und fortschrittliche Technologie. Das erste Modell, das Artega auf die Automobilkarte setzte, war der Artega GT. Dieses Sportcoupé wurde 2007 auf dem Genfer Auto-Salon vorgestellt und wurde für sein elegantes Design, seine Handhabung und seine Leistung gelobt. Entworfen von Henrik Fisker, der auch für seine Arbeit an Autos wie dem Aston Martin DB9 und dem Fisker Karma bekannt ist, wurde der Artega GT um ein Aluminium-Chassis herum gebaut und von einem 3,6-Liter-V6-Motor von Volkswagen angetrieben, was ihm beeindruckende Leistungen ermöglichte.
In Bezug auf Schlüsseltechnologien konzentrierte sich Artega auf die Gewichtsreduzierung seiner Fahrzeuge, um Leistung und Energieeffizienz zu verbessern. Die Verwendung von Verbundmaterialien und einer Aluminiumkonstruktion trug dazu bei, das Gewicht zu reduzieren und gleichzeitig eine hohe strukturelle Steifigkeit zu erhalten. Darüber hinaus hat Artega auch die Elektrifizierung mit der Einführung des Artega Scalo, eines elektrischen Supersportwagens, und des Artega Karo, eines elektrischen Quadricycles, das vom Design des Artega GT inspiriert ist, erforscht.
Das bemerkenswerteste Modell von Artega ist zweifellos der Artega GT. Dieses Fahrzeug wurde entwickelt, um ein reines und fesselndes Fahrerlebnis zu bieten, mit einem Schwerpunkt auf Fahrdynamik und Agilität. Der V6-Motor ermöglichte eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in weniger als 5 Sekunden, und das Auto konnte eine Höchstgeschwindigkeit von über 270 km/h erreichen. Trotz seiner Supercar-Leistung war der Artega GT auch für den täglichen Gebrauch konzipiert, mit einem relativ geräumigen und komfortablen Innenraum für zwei Personen und ausreichend Stauraum für Gepäck.
Nach der Übernahme des Unternehmens nach seinen finanziellen Schwierigkeiten hat Artega sich mit dem Scalo, der 2015 vorgestellt wurde, auf die Elektrifizierung konzentriert. Der Scalo basierte auf dem Chassis des Artega GT, war aber mit einem elektrischen Antriebsstrang ausgestattet, der bis zu 400 PS leisten konnte. Mit einer 37-kWh-Batterie versprach der Scalo eine Reichweite von etwa 400 Kilometern, was für die damalige Zeit ziemlich beeindruckend war.
Neben Sportwagen hat Artega auch 2015 den Artega Karo vorgestellt. Dieses elektrische Quadricycle zielte darauf ab, eine urbane Mobilitätslösung mit einem Hauch von Stil und Leistung zu bieten. Obwohl deutlich weniger leistungsstark als die anderen Artega-Modelle, war der Karo als praktisches und umweltfreundliches Fahrzeug für den Stadtverkehr konzipiert.
Artega setzt die Erforschung der Möglichkeiten der Elektromobilität fort und könnte potenziell neue Modelle oder Updates seiner bestehenden Fahrzeuge in der Zukunft vorstellen. Die Marke bleibt ein Nischenakteur in der Automobilindustrie, aber ihr Engagement für Leistung, Design und technologische Innovation ermöglicht es ihr, eine unverwechselbare Präsenz auf dem Markt zu behalten.