Aston Martin ist ein britischer Luxus- und Rennwagenhersteller, der 1913 von Lionel Martin und Robert Bamford gegründet wurde. Nach seinem Sieg beim Bergrennen von Aston Clinton sorgte Lionel Martin für allgemeine Überraschung. Um seine Leistung unsterblich zu machen, beschloss er, sein Unternehmen Aston Martin zu nennen.
20 Jahre später, im Jahr 1932, trat das Logo mit den ausgebreiteten Flügeln in Erscheingung. Es ist das Werk eines ehemaligen Bentley-Piloten, das den ägyptischen Gott Khepri symbolisiert, der oft mit einem Skarabäus anstelle eines Gesichts dargestellt wird, und der die Wiedergeburt verkörpert.
Im Jahr 1913 verließ der erste Aston Martin die Fabrik. Er war äußerst sportlich und sein erklärtes Ziel war es, sich mit Bugatti zu messen. Doch die Marke legte den Grand Prix lieber auf Eis, um sich fortan auf Langstreckenrennen zu spezialisieren. 1922 wurde mit dem Bunny der Weltrekord gebrochen, der 16,5 Stunden lang mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 125 km/h gefahren war.
Da Aston Martin in den folgenden Jahren in finanzielle Schwierigkeiten geriet, wurde das Unternehmen 1947 von David Brown aufgekauft. Die britische Marke erzielte daraufhin große Erfolge im Rennsport, sodass sie sich erneut im vollen Aufschwung befand. Darüber hinaus gewann Aston Martin im Jahr 1948 das 24-Stunden-Rennen von Spa.
Die Marke versuchte in den 1950er-Jahren, in die Welt der Formel 1 einzusteigen, konnte sich aber nicht durchsetzen. Zwischen 1957 und 1959 gewann der Aston Martin DBR1 das 1000-km-Rennen auf dem Nürburgring, eine sehr wichtige Meisterschaft in der Welt des Motorsports. 1959 gelang der Durchbruch mit einem unvergesslichen Sieg beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans.
Zwischen den 1970er- und 1980er-Jahren wurde Aston Martin von US-amerikanischen und griechischen Investoren aufgekauft und 1987 von Ford übernommen. Mit der Einführung mehrerer Modelle (DBS V8, Volante, Vantage etc.) versuchte der berühmte amerikanische Automobilhersteller, das britische Unternehmen wiederzubeleben.
Anfang der 2000er-Jahre wurde der Rennstall Aston Martin Racing ins Leben gerufen. Die Marke glänzte erneut in Le Mans (Sieger der Le Mans Series 2009) sowie bei zahlreichen weiteren Langstreckenmeisterschaften, wie etwa dem 6-Stunden-Rennen von Shanghai. 2007 wurde die Marke von Prodrive übernommen, einem Unternehmen unter der Leitung von David Richards.
Nachdem der Geschäftsmann Lawrence Stroll in das Unternehmen eingestiegen war, kehrte Aston Martin 2021 als Hersteller in die Formel 1 zurück und das Racing Point F1 Team wurde in Aston Martin F1 Team umbenannt.
Aston Martin wird zumeist mit dem berühmten Agenten 007 in Verbindung gebracht. 1964 war Sean Connery alias James Bond in dem Film "Goldfinger" zum ersten Mal hinter dem Lenkrad eines DB5 zu sehen. Später wurde Aston Martin zur Lieblingsmarke des berühmten britischen Spions.